26.10.2022
Jeder von uns kennt es, wenn einmal für ein paar Minuten oder Stunden der Strom weg ist
Was wir alle aber nicht kennen, ist ein „Blackout“, ein langandauernder, überregionaler Stromausfall,
der ganz Deutschland, Teile Europas oder ganz Europa betrifft.
Ein Blackout in dieser Größenordnung ist noch nie passiert. Warum sollten wir uns auch
darauf vorbereiten? Zum einen, weil das Risiko derzeit von Jahr zu Jahr steigt und von
Experten als „wahrscheinlich“ eingestuft wird. Zum anderen gibt es zwei gravierende
Unterschiede zum „normalen“ Stromausfall: es wird zum Zusammenbruch der Logistikketten
kommen und zwei Wochen dauern, bis die Versorgung mit Lebensmitteln, Medikamenten
und Treibstoff wieder anläuft. Und zweites: Hilfe von außen kann nicht
so schnell erwartet werden, da alle das gleiche Problem haben.
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine hat das seit Jahren steigende Risiko für
einen „Blackout“ noch einmal deutlich verschärft, durch die Gasproblematik und eine erhöhte
Gefahr durch Cyberattacken. Weitere technische Ursachen können zum Beispiel menschliches
und technisches Versagen oder Wetterextreme bedingt durch den Klimawandel sein.
Deshalb möchten wir Sie heute über dieses Risiko informieren und Sie bitten, entsprechend Ihrer
Möglichkeiten vorzusorgen. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt
uns allen, einen Vorrat an Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten für 10 Tage anzulegen.
Wenn Sie also gehen einkaufen, nehmen Sie einfach ein
Päckchen Nudeln, Tomatensoße, Brot in Dosen, Wurst oder vegetarische Aufstriche in Dosen, Reis,
Haferflocken, H-Milch, Kartoffelpüree-Pulver oder Konserven mehr mit. Ganz
nach Ihrem Geschmack. So können Sie Schritt für Schritt über mehrere Einkäufe einen
Vorrat für Krisensituationen wie einen Blackout anlegen.
Wir bitten Sie, nicht zu Hamstern und nicht unnötig große Mengen einzukaufen.
Das ist nicht notwendig.
Wie Ihr Vorrat aussehen könnte und was Sie sonst noch tun können, erfahren Sie unter
www.bbk.bund.de.
Unser Landkreis bereitet sich wie viele andere derzeit auf dieses Szenario vor. Doch ohne
die persönliche Vorsorge der Bevölkerung kann ein Blackout nicht bewältigt werden. Nur
gemeinsam haben wir die Chance, eine solche Katastrophe so glimpflich wie möglich zu
überstehen. Also machen Sie mit und werden Sie Schritt für Schritt krisenfit!
Während die Bürgerinnen und Bürger für sich entscheiden, wie sie ihre persönliche Vorsorge gestalten,
prüft auch der Markt Bürgstadt, die Gemeinde Neunkirchen und die Gemeinde Eichenbühl zurzeit,
welche Kapazitäten gegebenenfalls noch aufgebaut sind, um
in einem Schadensfall dieser Erweiterung weiterhin in den Versorgungsbereichen
der Gemeindeinfrastruktur handlungsfähig zu bleiben.
In diesem Zusammenhang möchten wir zur Vorsorge Informationen über Einwohner,
die von lebensnotwendig bzw. lebensnotwendig. lebenswichtigen und mehrfach in der Woche im Einsatz
befindlichen und mit Strom betriebenen Geräten (zB. Beatmungsgerät u.ä.) abhängig
sind, einholen. Die Krankenkassen sind aus Datenschutzgründen nicht ermächtigt, solche
Informationen mit uns zu teilen. Aus diesem Grund bitten wir jede betroffene Person, sich
zur eigenen Sicherheit bei ihrer zuständigen Verwaltung zu melden.
Name, Vorname: _____________________________________
Anschrift: ___________________________________________
Telefonnummer: _____________________________________
Gerät: _____________________________________________
Die Meldung ist freiwillig und wird Datenschutzkonform behandelt. Die Hilfsorganisationen werden jedoch im Falle eines Notfalls mit einer Abschrift ausgestattet.
Was die Gemeinde nicht leisten kann, ist eine Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und mit Energie. www.bbk.bund.de
Kategorien: Eichenbühl aktuell